Garten Eden
- Der Gute Phil
- Interessierter Leser
- Beiträge: 29
- Registriert: Mo 26. Feb 2001, 21:29
Der Hobbygärtner
Interessante Gedanken!
Ich geh davon aus, daß ein Garten genau so ein Hobby ist, wie z.B. Fußball, eine Modelleisenbahn oder ein Segelboot. Diese Hobbys haben alle gemeinsam, daß sie einen großen Freizeitanteil benötigen und eine gewisse überdurchschnittliche Motivation voraussetzen. Der Verein bündelt gleiche Interessen der Mitglieder.
Ich mache mal einige Vergleiche.
Wenn ein Fußballer nicht zum Training erscheint, weil er zu viele andere Dinge zu erledigen hat, dann steht er eben nicht am Samstag auf dem Rasen, sondern er sitzt auf der Ersatzbank.
Wer sein Boot nicht pflegt, der säuft irgendwann mal damit ab und wer nicht stundenlang bastelt und sich mit Elektronik beschäftigt, bei dem funktioniert der Eisenbahnbetrieb nicht richtig.
Mit dem Garten ist es genau so. Er würde auch aussehen, wie eine Landschaft vor 3000 Jahren mit einem verwilderten Apfelbaum, Brennesseln und Disteln. Er wäre in gewisser Weise ein kleinen Paradies für Igel und Waschbär, so wie damals für die beiden ersten Menschen.
Das Fazit:
Es geht hier nicht darum, wie damals Garten Eden aussah, sondern es geht um Zeitmanagment mit dem Ziel, so viel wie möglich Zeit für das Hobby Garten abzugewinnen.
Alternativ sollte sich Herr Schleck überlegen, ob er den Garten einmalig in Ordnung bringt und verkauft.
Mit dem Vorstand reden ist auch hilfreich. Das bringt mehr, als die Probleme im Internet trollen.
Ich geh davon aus, daß ein Garten genau so ein Hobby ist, wie z.B. Fußball, eine Modelleisenbahn oder ein Segelboot. Diese Hobbys haben alle gemeinsam, daß sie einen großen Freizeitanteil benötigen und eine gewisse überdurchschnittliche Motivation voraussetzen. Der Verein bündelt gleiche Interessen der Mitglieder.
Ich mache mal einige Vergleiche.
Wenn ein Fußballer nicht zum Training erscheint, weil er zu viele andere Dinge zu erledigen hat, dann steht er eben nicht am Samstag auf dem Rasen, sondern er sitzt auf der Ersatzbank.
Wer sein Boot nicht pflegt, der säuft irgendwann mal damit ab und wer nicht stundenlang bastelt und sich mit Elektronik beschäftigt, bei dem funktioniert der Eisenbahnbetrieb nicht richtig.
Mit dem Garten ist es genau so. Er würde auch aussehen, wie eine Landschaft vor 3000 Jahren mit einem verwilderten Apfelbaum, Brennesseln und Disteln. Er wäre in gewisser Weise ein kleinen Paradies für Igel und Waschbär, so wie damals für die beiden ersten Menschen.
Das Fazit:
Es geht hier nicht darum, wie damals Garten Eden aussah, sondern es geht um Zeitmanagment mit dem Ziel, so viel wie möglich Zeit für das Hobby Garten abzugewinnen.
Alternativ sollte sich Herr Schleck überlegen, ob er den Garten einmalig in Ordnung bringt und verkauft.
Mit dem Vorstand reden ist auch hilfreich. Das bringt mehr, als die Probleme im Internet trollen.
Frage an Ludwig Schleck
Was ist denn nun der Grund, warum Du den Garten gepachtet hast?
Ich hoffe doch, es war nicht der verdrängte Nudismus?
Kommt jetzt noch etwas Sinnvolles oder können wir das Thema beenden und Löschen?
Ich hoffe doch, es war nicht der verdrängte Nudismus?
Kommt jetzt noch etwas Sinnvolles oder können wir das Thema beenden und Löschen?
- Nikolaus Szandor
- Veteran
- Beiträge: 41
- Registriert: So 5. Aug 2001, 03:17
Themenmoderation ist notwendig
Hallo Horst,
Kommen wir jetzt an den Punkt, an dem wir Ludwig Schleck gemeine Faulheit im Kontext modernes Verständnis den Bundeskleingartengesetzes vorwerfen wollen?
Das wird nur in übler Trollerei enden.
Aber wenn wir das beste aus dem bisher geschriebenen sachlichen Inhalt zusammenfassen, dann kommt folgender Gedankenfaden heraus:
1.) Wie können wir Paradies im modernen Lebensumfeld definieren?
2.) Welche Elemente des sog. Paradieses können wir in einem Garten umsetzen, um für uns da einen Ort zu gestalten, der uns einfach angenehm ist.
3.) Der Weg ist das Ziel. Folglich ist das Gestalten und Leben im Garten und das Säen und Ernten genau das, was wir wollen und was uns gut tut.
Nun geht es drum, welche Elemente, also Bäume, Sträucher, evtl. auch ein ganz kleiner Teich, Rosen und andere Blumen, Gartenlaube usw. dafür da sein sollten und wie diese beschaffen sein sollen, damit wir uns wohl fühlen, Spaß haben, Erfolg empfinden usw.
In dem Sinne sollte das Thema weiter geführt werden. Keine Verurteilung wegen Faulheit usw.
Kommen wir jetzt an den Punkt, an dem wir Ludwig Schleck gemeine Faulheit im Kontext modernes Verständnis den Bundeskleingartengesetzes vorwerfen wollen?
Das wird nur in übler Trollerei enden.
Aber wenn wir das beste aus dem bisher geschriebenen sachlichen Inhalt zusammenfassen, dann kommt folgender Gedankenfaden heraus:
1.) Wie können wir Paradies im modernen Lebensumfeld definieren?
2.) Welche Elemente des sog. Paradieses können wir in einem Garten umsetzen, um für uns da einen Ort zu gestalten, der uns einfach angenehm ist.
3.) Der Weg ist das Ziel. Folglich ist das Gestalten und Leben im Garten und das Säen und Ernten genau das, was wir wollen und was uns gut tut.
Nun geht es drum, welche Elemente, also Bäume, Sträucher, evtl. auch ein ganz kleiner Teich, Rosen und andere Blumen, Gartenlaube usw. dafür da sein sollten und wie diese beschaffen sein sollen, damit wir uns wohl fühlen, Spaß haben, Erfolg empfinden usw.
In dem Sinne sollte das Thema weiter geführt werden. Keine Verurteilung wegen Faulheit usw.
Das ist ein psychologisches Thema
Es geht gar nicht um Gestaltung, sondern hier liegt ein psychisches Problem zugrunde.
Ludwig sucht einen primitiven Zufluchtsort. Er will aus dem hektischen modernen Leben in ein nacktes vorsintflutliches Leben ohne Sorgen und Stress flüchten. Da fällt ihm ein, er hat ja einen Garten und damit im Zusammenhang – Eden.
Richtig ist, solch ein kleiner gärtnerischer Lebensraum kann ein zwischenzeitlicher Zufluchtsort sein. Ein Erholungsort, mehr aber nicht. Er löst nicht die Probleme des Lebens, die alle mit Geld im Zusammenhang stehen. Das ist das Problem.
Vielleicht ist es ja ein guter Anfang, wenn Ludwig sich mal anstrengt und aus dem Garten einen richtigen Garten macht, in dem Gemüse und Obst wächst, was man ernten kann!
Ludwig sucht einen primitiven Zufluchtsort. Er will aus dem hektischen modernen Leben in ein nacktes vorsintflutliches Leben ohne Sorgen und Stress flüchten. Da fällt ihm ein, er hat ja einen Garten und damit im Zusammenhang – Eden.
Richtig ist, solch ein kleiner gärtnerischer Lebensraum kann ein zwischenzeitlicher Zufluchtsort sein. Ein Erholungsort, mehr aber nicht. Er löst nicht die Probleme des Lebens, die alle mit Geld im Zusammenhang stehen. Das ist das Problem.
Vielleicht ist es ja ein guter Anfang, wenn Ludwig sich mal anstrengt und aus dem Garten einen richtigen Garten macht, in dem Gemüse und Obst wächst, was man ernten kann!
- Edwin Feder
- Veteran
- Beiträge: 32
- Registriert: Fr 18. Jan 2002, 14:52
Psychocoach oder Gartenbauingenieur
Hallo,
also ist die Frage, was der Ludwig für einen Helfer braucht, einen Psychiater oder einen Gartenbauingenieur. Das sollte er uns mal sagen, bevor die Diskussion sich in alle Richtungen entwickelt.
Er muß sein Thema selbst moderieren.
also ist die Frage, was der Ludwig für einen Helfer braucht, einen Psychiater oder einen Gartenbauingenieur. Das sollte er uns mal sagen, bevor die Diskussion sich in alle Richtungen entwickelt.
Er muß sein Thema selbst moderieren.
- Reinhardt Pfaffenberg
- Ambitioniertes Mitglied
- Beiträge: 36
- Registriert: Fr 4. Dez 1998, 14:00
Gärtner oder Fachberater
Es ist viel einfacher.
Herr Schleck braucht mal ein paar Worte vom Vorstand und dann einige Ratschläge vom Gärtner oder vom Vereinsfachberater, damit es im Garten funktioniert. Damit ist gemeint, daß die Kohlrabipflanze auch zu einer attraktiven und essbaren Pflanze heranwächst. Das ist dann ein kleiner Erfolg für den Anfang. Den Apfelbaum richtig zu schneiden ist ein weiteres und etwas anspruchsvolleres Thema. Oder doch lieber Psychiater - Herr Schleck?
Herr Schleck braucht mal ein paar Worte vom Vorstand und dann einige Ratschläge vom Gärtner oder vom Vereinsfachberater, damit es im Garten funktioniert. Damit ist gemeint, daß die Kohlrabipflanze auch zu einer attraktiven und essbaren Pflanze heranwächst. Das ist dann ein kleiner Erfolg für den Anfang. Den Apfelbaum richtig zu schneiden ist ein weiteres und etwas anspruchsvolleres Thema. Oder doch lieber Psychiater - Herr Schleck?
Unsere Ziele und das Bundeskleingartengesetz (BklG)
Jeder, der einen Kleingarten pachten will, sollte sich vorher seine persönlichen Ziele definieren und diese mit dem Sinn des BKlG abgleichen.
Für mich stellt sich das so dar:
1.) Ich möchte mich selbst zumindest teilweise mit gesundem Obst und Gemüse versorgen.
2.) Ich möchte eine sinnvolle und sogar erholsame Freizeitbeschäftigung im Verein haben.
3.)Das BKlG bietet genau für den Eigenanbau von Obst und Gemüse den notwendigen gesetzlichen Rahmen. Es schützt vor Pachtwucher und allzu schneller Verwertung des Gartengrundstückes. Es verbietet natürlich auch eine Zweckentfremdung des Gartens.
Daraus folgt: Es bedarf nur gesundem Menschenverstandes, ein Psychiater ist nicht notwendig, Fachberater aber schon und den Garten Eden können wir in der Vergangenheit ruhen lassen.
Für mich stellt sich das so dar:
1.) Ich möchte mich selbst zumindest teilweise mit gesundem Obst und Gemüse versorgen.
2.) Ich möchte eine sinnvolle und sogar erholsame Freizeitbeschäftigung im Verein haben.
3.)Das BKlG bietet genau für den Eigenanbau von Obst und Gemüse den notwendigen gesetzlichen Rahmen. Es schützt vor Pachtwucher und allzu schneller Verwertung des Gartengrundstückes. Es verbietet natürlich auch eine Zweckentfremdung des Gartens.
Daraus folgt: Es bedarf nur gesundem Menschenverstandes, ein Psychiater ist nicht notwendig, Fachberater aber schon und den Garten Eden können wir in der Vergangenheit ruhen lassen.
- Mephistopheles
- Veteran
- Beiträge: 50
- Registriert: Di 28. Aug 2001, 06:50
24m² Gartenlaube ist der Kernschmelzpunkt
… des ganzen Problems hier!
Es steht im Bundeskleingartengesetz drin, daß die Gartenlaube insgesamt bis 24m² groß sein darf und nicht zum dauerhaften Wohnen geschaffen sein soll. Das ist der Schmelzpunkt des ganzen Problems, was hier Gartenfreund Schleck so schön mit Eden verniedlicht hat. Der ganze Garten steht und fällt mit der Gartenlaube.
Vor 50 Jahren standen primitive Holzhütten im Garten. Man konnte die Hacken, Harken, Spaten, Sichel und Astsäge da drin lagern und das war ausreichend. Später kamen Stühle und ein alter Tisch hinzu. Das hat sich heute gewandelt.Die Laube ist schon ein kleines Statussymbol mit funktionierender Elektrik, Wasseranschluss, kleiner Küche, funktionellem Wohnraum und einer Sitzfläche davor.
Darum geht die Frage an den TE, ob er denn handwerklich und gärtnerisch befähigt ist oder ob er einige gute Handwerker kennt, die ihm die Gartenlaube auf den erforderlichen modernen Standard bringen können.
Falls das nicht ist, dann wir er nämlich schnell scheitern!
Das Wort EDEN passt nur noch symbolisch.
Es steht im Bundeskleingartengesetz drin, daß die Gartenlaube insgesamt bis 24m² groß sein darf und nicht zum dauerhaften Wohnen geschaffen sein soll. Das ist der Schmelzpunkt des ganzen Problems, was hier Gartenfreund Schleck so schön mit Eden verniedlicht hat. Der ganze Garten steht und fällt mit der Gartenlaube.
Vor 50 Jahren standen primitive Holzhütten im Garten. Man konnte die Hacken, Harken, Spaten, Sichel und Astsäge da drin lagern und das war ausreichend. Später kamen Stühle und ein alter Tisch hinzu. Das hat sich heute gewandelt.Die Laube ist schon ein kleines Statussymbol mit funktionierender Elektrik, Wasseranschluss, kleiner Küche, funktionellem Wohnraum und einer Sitzfläche davor.
Darum geht die Frage an den TE, ob er denn handwerklich und gärtnerisch befähigt ist oder ob er einige gute Handwerker kennt, die ihm die Gartenlaube auf den erforderlichen modernen Standard bringen können.
Falls das nicht ist, dann wir er nämlich schnell scheitern!
Das Wort EDEN passt nur noch symbolisch.
- Peter Adeus
- Veteran
- Beiträge: 22
- Registriert: Do 26. Jul 2001, 20:27
Kamin oder Grill
Hierzu noch eine wichtige Ergänzung. Viele Leute haben sich in der Laube einen Kamin gebaut. Es gab dann später Ärger deswegen, weil die Genehmigung vom Schornsteinfegermeister fehlte. Die gab es dann auch nicht einfach mal so, denn die meisten der selbst gebauten Kamine entsprachen nicht der Feuerstättenvorschrift. In den Vereinen wird das auch unterschiedlich bewertet. Man sollte sich also unbedingt vorher darüber informieren und erst dann bauen, wenn alles schriftlich genehmigt ist. Mit den Grills außerhalb der Laube, die meißt vom Baumarkt fertig geliefert wurden, gab es keine Probleme.
- Der Gute Phil
- Interessierter Leser
- Beiträge: 29
- Registriert: Mo 26. Feb 2001, 21:29
Noch ein pikantes Detail
Bevor man im Garten etwas baut, sollte man unbedingt mit dem Vorstand reden und es schriftlich genehmigen lassen.
Das betrifft z.B. auch Wintergarten und Gewächshaus. Viele Vereine genehmigen problemlos ein Gewächshaus, wenn es nicht übergroß ist. Ein Wintergarten an der Laube kann aber nur genehmigt werden, wenn er mit der Laube zusammen nicht mehr als 24 m² Grundfläche hat. Selbiges triff auch für ein simples Dach über der Sitzfläche vor der Laube zu. Man sollte das nicht unterschätzen, 24 m² sind 4x6 m, mehr nicht!
Das betrifft z.B. auch Wintergarten und Gewächshaus. Viele Vereine genehmigen problemlos ein Gewächshaus, wenn es nicht übergroß ist. Ein Wintergarten an der Laube kann aber nur genehmigt werden, wenn er mit der Laube zusammen nicht mehr als 24 m² Grundfläche hat. Selbiges triff auch für ein simples Dach über der Sitzfläche vor der Laube zu. Man sollte das nicht unterschätzen, 24 m² sind 4x6 m, mehr nicht!