Digitalisierung - Vom Begriff zum wesentlichen Vorteil.

[Das Faultier]

Wo ist das Problem?
Es ist nur eine Frage beschränkter Sichtweise.
Es wird immer nur von Zuwanderung gesprochen. Von Abwanderung spricht aber kaum jemand.

[Marion Schwarz]

Ging es nicht einfach nur um den wirklichen NUTZEN der Digitalisierung im Verhältnis zu den möglichen Gesamtkosten? Hatten wir das Feld eingegrenzt auf Vereine und Firmen?

Es geht also darum, daß eine Firma evtl. einen IT-Fachmann einstellt, wenn das am Ende einen Nutzen bringt. Wenn der Vereinsvorstand mal einen MS-Office-Lehrgang an der Volkshochschule mitmacht, dann doch mit dem Ziel, daß die digitalisierte Vereinsverwaltungsarbeit effektiver wird. Unter solch einer zielorientierten Digitalisierungsstrategie wird niemand verblöden.

Was die öffentliche Hand bzw. die Politik unter Digitalisierung versteht und wie sie das handhabt, ist eine ganz andere Sache. Da gehts eher ums Prinzip und nicht so wirklich um Nutzen.

[Ludwig Schleck]

Betr. Öffentliche Hand:
Kann man Bäume digitalisieren? JA!!!
Siehe Hamburger Baumkataster: es erlaubt verlässliche Aussagen über den Gesamtbestand der Straßenbäume, davon gibt es nämlich über 250000!
siehe: https://www.hamburg.de/strassenbaeume-o ... -die-idee/

Kann nicht jeder Gartenverein so etwas auch machen?


Schönes Wochenende

[Angelika Rauer]

soll denn ein Gartenverein solch eine große Dummheit begehen?

Einen Nutzen hat solch eine Anstrengung wohl auch längerfristig nicht. Also gibt es nur ein Motiv dafür, nämlich daß irgendein Bub Spaß am PC hat.

Wenn solch ein Baumkataster dann auch noch öffentlich einsehbar ist, dann ist es nur eine Frage der Zeit, wann ein anderer Lausbub mit diesen mühsam zusammengestellten Daten Unfug treibt.

[Margret Gebauer]

Hallo.

Auf der Hamburger Internetzseite steht, daß dieses Baumkataster bundesweit wegweisend sei. Das liest sich so, als ob nun endlich eine neue Idee geboren sei, wie die öffentliche Hand immer mehr Mitarbeiter ganztägig auf Kosten des Steuerzahlers beschäftigen kann. Als besondere Herausforderung haben wir das Anbringen der Baumnummer am Baum selbst. Diese Baumnummer sollte schon auf einer kleinen aber massiven Edelstahlplakette graviert sein. Diese Plakette wird dann mit passenden Schrauben am Baumstamm befestigt.

[Gerhard Burkert]

Die Hausnummerierung war stets eine hoheitliche Maßnahme, die die staatliche Kontrolle in den Bereich der häuslichen Privatsphäre ausweitete.
Vgl.: https://www.hagen.de/web/media/files/fb ... ergabe.pdf

Mein persönliches Fazit ist, daß man Digitalisierung niemals verteufeln sollte, denn sie schafft im fortgeschrittenem Stadium Arbeit für das ganz normale Handwerk, also Plaketten für Bäume, Hausnummern u.v.m. und vielleicht werden dann noch viel mehr Bäume gepflanzt, wenn sich die Idee mit dem digitalem Baumkataster durchgesetzt hat und ein Wettbewerb der Kommunen ums Grün entsteht.

[Peter Mueller II]

Hallo.

Wenn man mal alles durchliest, dann fällt auf, daß der Begriff Digitalisierung in keiner Weise richtig definiert ist. Der Begriff kommt nicht von di oder der Zahl 2, sondern von Digitus, was eigentlich Finger bedeutet und in der erweiterten Anwendung auch an den Fingern abzählen meint. Es geht also immer um konkrete ganze Zahlen, die alles definieren. Es können arabische Zahlen, also Dezimalzahlen, Binärzahlen oder auch Hexadezimalzahlen sein, aber ganzzahlig. Am Ende sind es Binärzahlen, die auf die Datenträger geschrieben werden.

Der zweite Punkt ist, daß die Digitalisierung der zweite Schritt der Menschheit nach der Industrialisierung, in die moderne Zukunft ist. Es betrifft also grundsätzlich die gesamte Gesellschaft und daraus folgt, daß wir langfristig die Digitalisierung nicht aus unserem Privatleben oder aus dem Verein heraushalten können. Schlimmer noch: wer das versucht, verliert voll den Anschluß an die Entwicklung und wer zurückbleibt, geht unter!
Auch Staaten, die es versäumen, den Kindern alle Chancen auf Bildung im Bereich Digitalisierung zu geben, werden im globalen Standortwettbewerb immer mehr zurück bleiben.

[Der Gute Phil]

Begriffe wandeln sich in ihrer Bedeutung, das ist doch klar. Daß es auf einem Datenträger nur die beiden Zustände NULL und EINS gibt, ist auch allen klar aber daraus folgt nicht logisch, daß wir jetzt alle diesem Trend der elektronischen Datensammlung und-Verarbeitung auch privat folgen müssen. Wir müssen zwar mit ansehen, wie die öffentliche Hand immer mehr Steuergelder für solche Baumplaketten ausgibt, wir müssen aber keineswegs Hausnummern anbringen, die uns mehrere 100 Euro kosten und das nach jeder Umnummerierung wieder. Mit Farbe auf die Wand geschrieben, einfach selbst gemacht, geht auch, so wie hier:
https://www.google.com/imgres?imgurl=ht ... B0AAAAAEAM

Was wir wirklich tun sollten ist, uns die Frage beantworten, wie Digitalisierung uns glücklicher machen könnte.
Alternative Fragen sind:
Macht uns ein Automobil glücklich?
Kann uns Schokolade glücklicher machen?

Darauf nehm ich jetzt den doppelten Gebirgskräuter

[Horst]

LOL !
Diese Fragen kann man ja noch erweitern.
– Macht uns Alkohol glücklich?
- Machen Drogen glücklich?
– Macht uns Arbeit glücklich?

Nun bringt uns die einfache Bauernlogik zu dem berühmten Satz, die Dosis macht das Gift.
Alles sollte nur als Mittel zum Zweck verwendet werden. Was darüber hinaus geht,ist entweder Hobby oder es wird zur Sucht.

Spielsucht, Handysucht, Internetsucht, Pornosucht usw.

[Nikolaus Szandor]

Hallo.

Alles, was Digitalisierung an brauchbaren Dingen hervorgebracht hat, sind nützliche Digitalgeräte und Plunder. Die nützlichen Dinge sollen die Arbeit erleichtern, z.B. PC mit Bürosoftware, Datenbanken, Handy und auch Navigationsgeräte.Die sollen Nutzen erwirtschaften, so wie ein Rasenmäher oder eine Bohrmaschine. Glück und Sucht spielen dabei keine Rolle und wenn doch, dann ist da etwas anderes vorher im Leben der betroffenen Person schief gelaufen.

Als sehr eindrucksvolles Beispiel möchte ich Navigationsgeräte nennen. Es wäre doch wohl umständlich und sogar gefährlich, wenn man im dichten Stadtverkehr immer auf eine Karte schauen müßte. Aber Glücksgefühle entstehen doch gar nicht beim Fahren mit Navi.