Digitalisierung - Vom Begriff zum wesentlichen Vorteil.
- Der Gute Phil
- Interessierter Leser
- Beiträge: 37
- Registriert: Mo 26. Feb 2001, 21:29
Zustimm – bedingt -
Dem stimme ich erst mal grundsätzlich zu. IT-Fachkräfte müssen da sein, wenn man was automatisieren will.
Ich hab da mal was drüber gelesen: sinngemäß
– entweder Du machst moderne und redundante Systeme
– oder Du kannst gleich ganz auf solch IT-Investition verzichten,
– denn spätestens ein Jahr nach Einführung des neuen Systems geht es nicht mehr ohne dieses.
Aber woher bekommst Du denn richtige Programmierer? Die müssen selbst ausgebildet werden und dazu müssen gewisse Vorkenntnisse aus Schule und Ausbildung da sein. So entscheidet sich auch von selbst, wer evtl. Interesse an Programmierung, Datenbank oder Netzwerktechnik entwickelt oder wer lieber an den sog. Benutzergeräten arbeitet bzw. im direkten Kontakt mit den Flugpassagieren.
Irgendetwas ist doch falsch gelaufen!
Ich hab da mal was drüber gelesen: sinngemäß
– entweder Du machst moderne und redundante Systeme
– oder Du kannst gleich ganz auf solch IT-Investition verzichten,
– denn spätestens ein Jahr nach Einführung des neuen Systems geht es nicht mehr ohne dieses.
Aber woher bekommst Du denn richtige Programmierer? Die müssen selbst ausgebildet werden und dazu müssen gewisse Vorkenntnisse aus Schule und Ausbildung da sein. So entscheidet sich auch von selbst, wer evtl. Interesse an Programmierung, Datenbank oder Netzwerktechnik entwickelt oder wer lieber an den sog. Benutzergeräten arbeitet bzw. im direkten Kontakt mit den Flugpassagieren.
Irgendetwas ist doch falsch gelaufen!
Betr. Fachkräfte
Hallo,
Nach Eurer Logik müsste ja Digitalisierung voll nach hinten los gehen. Erstens weil eben aus Sparsamkeitsgründen keine redundanten Systeme gemacht werden, also immer nur ein einziges Kabel, an dem dann alles hängt und zweitens, weil die Programmierer wohl mit einer anderen Reisegesellschaft unterwegs sind und mit Anwälten, Architekten, Atomphysikern, Ärzten und Apothekern kann man keine redundanten IT-Systeme bauen.
Nach Eurer Logik müsste ja Digitalisierung voll nach hinten los gehen. Erstens weil eben aus Sparsamkeitsgründen keine redundanten Systeme gemacht werden, also immer nur ein einziges Kabel, an dem dann alles hängt und zweitens, weil die Programmierer wohl mit einer anderen Reisegesellschaft unterwegs sind und mit Anwälten, Architekten, Atomphysikern, Ärzten und Apothekern kann man keine redundanten IT-Systeme bauen.
Re: Betr. Fachkräfte
Hi.
Wenn nur das Internet weltweit funktioniert, dann könnten z.B. IT-Fachkräfte aus Indien im Homeoffice als Programmierer oder Systemadministrator eines deutschen Flughafens arbeiten. Aber wenn ein einziger Bauarbeiter mal so versehentlich ein Glasfaserkabel durchtrennt, dann hat sich das dann auch erledigt. Das kann aber jeden Tag wieder passieren.
Und die Moral von der Geschichte ist
ein zweites Kabel wäre schön,
wenn nicht, dann muß es auch mal ohne gehen!
Wenn nur das Internet weltweit funktioniert, dann könnten z.B. IT-Fachkräfte aus Indien im Homeoffice als Programmierer oder Systemadministrator eines deutschen Flughafens arbeiten. Aber wenn ein einziger Bauarbeiter mal so versehentlich ein Glasfaserkabel durchtrennt, dann hat sich das dann auch erledigt. Das kann aber jeden Tag wieder passieren.
Und die Moral von der Geschichte ist
ein zweites Kabel wäre schön,
wenn nicht, dann muß es auch mal ohne gehen!
- Peter Adeus
- Veteran
- Beiträge: 50
- Registriert: Do 26. Jul 2001, 20:27
Fachkräfte, personelle Konsequenzen
Nun gab es wegen der Abi- IT-Panne die Personelle Konsequenz beim NRW-Schulinstitut Qualis.
Der Direktor muss gehen.
Siehe Deutschlandfunk:
https://www.deutschlandfunk.de/leiter-d ... n-102.html
und ausführlicher bei eGovernment:
https://www.egovernment.de/personelle-k ... 329107883/
Für mich stellt sich jetzt auch die Frage, ob man nicht diese Abi-Aufgaben einfach per Post an die Schulen verschicken könnte, um sie dort dann vor der Prüfung zu kopieren. Die brauchen dafür gar keinen Systemadministrator und schon gar nicht im Homeoffice!
Der Direktor muss gehen.
Siehe Deutschlandfunk:
https://www.deutschlandfunk.de/leiter-d ... n-102.html
und ausführlicher bei eGovernment:
https://www.egovernment.de/personelle-k ... 329107883/
Für mich stellt sich jetzt auch die Frage, ob man nicht diese Abi-Aufgaben einfach per Post an die Schulen verschicken könnte, um sie dort dann vor der Prüfung zu kopieren. Die brauchen dafür gar keinen Systemadministrator und schon gar nicht im Homeoffice!
- Joseph Schulze
- Ambitioniertes Mitglied
- Beiträge: 60
- Registriert: Di 17. Jul 2007, 01:32
Einen kleinen Vorteil hat es doch
… und das ist die theoretische Option des Homeoffice.
Aber Coraona hat gezeigt, daß dies auch nicht so einfach funktioniert.
Es wäre aber schon interessant, einen großen Teil der Büroflächen einzusparen und damit auch Heizkosten, Reinigung, Fahrtkosten usw. Aber Internet und die Software für Homeoffice müßten funktionieren. Funktioniert Internet eigentlich immer bei Kälte, Regen, Hitze, Trockenheit? Ist Internet Erdrutschgefährdet?
Aber Coraona hat gezeigt, daß dies auch nicht so einfach funktioniert.
Es wäre aber schon interessant, einen großen Teil der Büroflächen einzusparen und damit auch Heizkosten, Reinigung, Fahrtkosten usw. Aber Internet und die Software für Homeoffice müßten funktionieren. Funktioniert Internet eigentlich immer bei Kälte, Regen, Hitze, Trockenheit? Ist Internet Erdrutschgefährdet?
MfG
J. Schulze
"Und da fand ich nun bitterer als den Tod die Frau, da sie ein Fangnetz ist und ihr Herz eine Falle, Fesseln ihre Arme. Wer Gott gefällt, entkommt ihr, aber der Sünder wird gefangen durch sie." - Pred. 7.26
J. Schulze
"Und da fand ich nun bitterer als den Tod die Frau, da sie ein Fangnetz ist und ihr Herz eine Falle, Fesseln ihre Arme. Wer Gott gefällt, entkommt ihr, aber der Sünder wird gefangen durch sie." - Pred. 7.26
Es ist kein Vorteil
Hallo.
Das Internet hat bisher in Deutschland nur Im Aartal Regen und Erdrutsch nicht überstanden. Das ist also nicht der Problemkernpunkt.
Aber hat sich schon mal jemand versucht, die Frage zu beantworten, wie viele Büroflächen nicht mehr bezahlt werden müßten, wenn es keine Digitalisierung und nicht diese Gesetzgeberwut der Regierung gäbe? Dann wären so einige Böroarbeitsplätze überflüssig und damit die Digitalisierung ebenfalls. Jetzt sieht es aber so aus, als ob sich die Nachteile gegenseitig fördern. Mehr Gesetze, mehr Bürokratie, mehr IT, mehr Datenschutzprobleme, darum noch mehr Gesetze, was wiederum zu noch mehr Bürokratie führt.
Das Internet hat bisher in Deutschland nur Im Aartal Regen und Erdrutsch nicht überstanden. Das ist also nicht der Problemkernpunkt.
Aber hat sich schon mal jemand versucht, die Frage zu beantworten, wie viele Büroflächen nicht mehr bezahlt werden müßten, wenn es keine Digitalisierung und nicht diese Gesetzgeberwut der Regierung gäbe? Dann wären so einige Böroarbeitsplätze überflüssig und damit die Digitalisierung ebenfalls. Jetzt sieht es aber so aus, als ob sich die Nachteile gegenseitig fördern. Mehr Gesetze, mehr Bürokratie, mehr IT, mehr Datenschutzprobleme, darum noch mehr Gesetze, was wiederum zu noch mehr Bürokratie führt.
- Astrid Meyer
- Ambitioniertes Mitglied
- Beiträge: 46
- Registriert: Sa 11. Sep 2004, 13:00
Damit schießt sich der Kreis wieder
Wie Hamburger Abendblatt schreibt:
https://www.abendblatt.de/hamburg/artic ... Firma.html
So qualifiziert sich IT als pures politisches Hobby zur Geldverschwendung.
Der Link, wie weiter oben schon mal gepostet, ist noch aktuell:… könne nicht in dem Sinne wirtschaftlich sein, dass die getätigten Investitionen durch die zu erwartenden Einsparungseffekte kompensiert oder gar übertroffen werden…
https://www.abendblatt.de/hamburg/artic ... Firma.html
So qualifiziert sich IT als pures politisches Hobby zur Geldverschwendung.
- Ludwig Schleck
- Ambitioniertes Mitglied
- Beiträge: 32
- Registriert: So 30. Mai 1999, 11:38
1,1 Mio Beschäftigte
Hallo,
Diese Zahl wird so einfach in den Raum gestellt, ohne Zusammenhang.
Was sind IT - Beschäftigte?
Nur die Leute in den IT-Firmen, aber nicht die, die an den vielen PC's
in der Verwaltung und in der Industrie arbeiten.
Wie wurden die Administratoren, Techniker und Programmierer in der
Verwaltung und in den normalen Betrieben gezählt?
Trotzdem ist es schon komisch, daß überall Leute fehlen - Plötzlich!
ist es nicht eine Farce?Günter Fahrenholz hat geschrieben: ↑Do 6. Jul 2023, 21:47Hallo,
es scheint so, als ob da im Staate was völlig schief gelaufen ist, denn es fehen über 300 000 Leute dort. Hier ist es mal aufgeschlüsslt:
https://www.dbb.de/fileadmin/user_uploa ... fe_oeD.pdf
Schwerpunkt kommunale Verwaltungen!
Diese Zahl wird so einfach in den Raum gestellt, ohne Zusammenhang.
Was sind IT - Beschäftigte?
Nur die Leute in den IT-Firmen, aber nicht die, die an den vielen PC's
in der Verwaltung und in der Industrie arbeiten.
Wie wurden die Administratoren, Techniker und Programmierer in der
Verwaltung und in den normalen Betrieben gezählt?
Trotzdem ist es schon komisch, daß überall Leute fehlen - Plötzlich!
- Peter Mueller
- Vorstandsmitglied
- Beiträge: 72
- Registriert: Sa 15. Feb 2020, 17:58
Betr. Flughafen FFM
Der Fakt, daß ein gesamter Flughafen auf diese Weise ausgeschaltet werden konnte,
ist wohl dringendst aufzuarbeiten, denn es könnte wieder passieren und es könnte auch
absichtlich das ganze Land auf solche Weise abgeschaltet werden.
So wie es aussieht, kann eine Hand voll Deppen das ganze Land ins Chaos stürzen,
mit einem Bagger oder einfach mit einer Schere!
Das ist wohl das Ergebnis der Digitalisierung.
Eine andere simple Frage lautet:
können denn die Mitarbeiter des Flughafens wirklich nur tatenlos zuschauen,
wie man sie von außen quasi untätig macht?
- Alfred Oleberg
- Vorstandsmitglied
- Beiträge: 73
- Registriert: Fr 19. Okt 2012, 14:28
Durchaus weiterführende Gedanken
Das ist sehr gut gefragt.
Mir fallen zwei Dinge dabei ins Auge:
1.) Warum hängt der ganze Flughafenbetrieb an diesem einen Kabel.
Es müssten mehrere physische Verbindungen da sein.
Das ist doch das ursprüngliche Prinzip Internet, daß eine Datenübertragung
optional mehrere Wege zur Auswahlt hat.
2.) Ein Flughafen sollte auch einige Stunden ohne Datenübertragung
nach Außen funktionieren können.
Hier ist dringend etwas zu verändern.
Alle Beschäftigten sollten auf solch einen Fall vorbereitet sein und ihre
Arbeit auch einmal ohne IT erledigen. Das möge etwas länger dauern,
aber es muss möglich sein.
Für mich stellt sich die Frage, ob die Manager daraus gelernt haben,
oder ob ich in Zukunft lieber auf Flüge verzichte.
Mir fallen zwei Dinge dabei ins Auge:
1.) Warum hängt der ganze Flughafenbetrieb an diesem einen Kabel.
Es müssten mehrere physische Verbindungen da sein.
Das ist doch das ursprüngliche Prinzip Internet, daß eine Datenübertragung
optional mehrere Wege zur Auswahlt hat.
2.) Ein Flughafen sollte auch einige Stunden ohne Datenübertragung
nach Außen funktionieren können.
Hier ist dringend etwas zu verändern.
Alle Beschäftigten sollten auf solch einen Fall vorbereitet sein und ihre
Arbeit auch einmal ohne IT erledigen. Das möge etwas länger dauern,
aber es muss möglich sein.
Für mich stellt sich die Frage, ob die Manager daraus gelernt haben,
oder ob ich in Zukunft lieber auf Flüge verzichte.